Amaranth, ein altes Pseudogetreide aus den Höhen Südamerikas, ist ein wahrer Schatz für alle, die Wert auf gesunde Ernährung legen. Die Pflanze, die auch unter dem Namen „Inka-Weizen“ bekannt ist, wird seit Jahrtausenden für ihre Energie und Nährstoffe geschätzt. Besonders Sportler und Fitnessfans schwören auf die Kraft des kleinen Samenkorns, das durch seine intensive Nährstoffdichte einen echten Mehrwert bietet. Doch was macht Amaranth so besonders, und wie kommt es in unsere Küchen? Eine Reise zu den Ursprüngen und Geheimnissen dieses beeindruckenden Lebensmittels.
Der Ursprung: Vom Hochland in die Welt
Amaranth hat seine Ursprünge in den Anden und wird seit über 3.000 Jahren kultiviert. Die Pflanze gedeiht besonders gut in Höhenlagen und ist erstaunlich widerstandsfähig gegen raue Wetterbedingungen wie Trockenheit und starke Sonneneinstrahlung. Traditionell wurde Amaranth von den Azteken und Inkas angebaut, die die Samen als wertvolle Proteinquelle schätzten. Diese Kulturen sahen in Amaranth nicht nur ein Grundnahrungsmittel, sondern auch ein Symbol für Stärke und Unabhängigkeit.
Heute wird Amaranth weltweit angebaut, doch Mexiko, Peru und Bolivien bleiben führende Anbaugebiete. Der Anbau erfordert ein warmes Klima und durchlässige Böden, weshalb Amaranth auch in anderen tropischen und subtropischen Regionen angebaut wird. Die Ernte der winzigen Samen erfolgt traditionell von Hand, da die Pflanzen empfindlich sind. Nach der Ernte werden die Samen gereinigt und getrocknet, bevor sie in große Verarbeitungsanlagen transportiert werden. Dort erfolgt das Schälen und Verpacken des Amaranths, bevor das fertige Produkt in den internationalen Handel gelangt.
Die Lieferkette von Amaranth ist komplex. Nachdem der Amaranth in Südamerika verarbeitet wurde, gelangt er über verschiedene Zwischenhändler und Großhändler zu Importeuren in Europa. Von dort aus wird das Pseudogetreide in Reformhäuser, Bioläden und zunehmend auch in Supermärkte gebracht. Besonders durch den Gesundheitsboom der letzten Jahre ist die Nachfrage stark gestiegen, und Amaranth ist heutzutage in zahlreichen Online-Shops weltweit erhältlich.
Optimale Lagerung zu Hause
Amaranth ist recht robust und kann bei richtiger Lagerung mehrere Monate haltbar bleiben. Wichtig ist, dass Amaranth trocken und kühl gelagert wird, idealerweise in einem luftdichten Behälter. Eine Aufbewahrung im Vorratsschrank ist meist ausreichend, solange keine direkte Sonneneinstrahlung auf das Behältnis fällt. Alternativ kann Amaranth auch im Kühlschrank aufbewahrt werden, was besonders bei heißem Klima vorteilhaft ist. Feuchtigkeit und Licht können das Pseudogetreide schnell verderben lassen, daher ist eine lichtdichte Verpackung ratsam. Wird der Amaranth lose aufbewahrt, ist auch ein Einsatz von Lebensmittelbehältern aus Glas oder BPA-freiem Kunststoff empfehlenswert, um Frische und Qualität zu erhalten.
Positive Effekte von Amaranth für deine Gesundheit
Amaranth ist vollgepackt mit gesundheitsfördernden Inhaltsstoffen. Er ist eine hervorragende Quelle für pflanzliches Eiweiß und enthält alle neun essentiellen Aminosäuren, was ihn besonders wertvoll für Veganer und Vegetarier macht. Zudem liefert Amaranth viele Ballaststoffe, die die Verdauung unterstützen und für ein langanhaltendes Sättigungsgefühl sorgen. Die enthaltenen Mineralstoffe, wie Magnesium, Eisen und Kalzium, tragen zu einem gesunden Stoffwechsel, stabilen Knochen und gesunden Muskeln bei.
Studien zeigen zudem, dass Amaranth entzündungshemmende Eigenschaften besitzt, was besonders für Menschen mit entzündlichen Erkrankungen wie Arthritis von Vorteil sein kann. Ein weiterer Pluspunkt: Das Pseudogetreide ist glutenfrei und somit auch für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit geeignet.
Die Nährwerte von Amaranth im Überblick
Nährstoff | Menge pro 100g |
---|---|
Kalorien | 371 kcal |
Eiweiß | 14 g |
Fett | 7 g |
Kohlenhydrate | 65 g |
Ballaststoffe | 7 g |
Kalzium | 159 mg |
Eisen | 7,6 mg |
Magnesium | 248 mg |
Kalium | 508 mg |
Amaranth-Porridge mit Beeren und Nüssen
Zutaten:
- 100g Amaranth
- 300ml Pflanzenmilch (z.B. Mandel- oder Hafermilch)
- 1 EL Honig oder Ahornsirup
- 50g Beeren (z.B. Himbeeren oder Heidelbeeren)
- 1 EL Nüsse (z.B. Mandeln oder Walnüsse)
- 1 Prise Zimt
Zubereitung:
- Amaranth in einem Sieb gründlich abspülen.
- Die Pflanzenmilch in einem Topf erhitzen und den Amaranth hinzufügen.
- Etwa 20 Minuten köcheln lassen, bis der Amaranth die Flüssigkeit aufgesogen hat und eine cremige Konsistenz erreicht.
- Honig oder Ahornsirup, Zimt, Beeren und Nüsse dazugeben und gut vermischen.
- Warm genießen und Energie für den Tag tanken!
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